Die Saumwege von nationaler Bedeutung
Eine kulturelle Besonderheit sind die meist sehr gut erhaltenen gepflästerten Saumwege. Im steilen Calancatal mit seinen verstreuten Weilern war ein gut ausgebautes Wegnetz nötig. Während im übrigen Graubünden um 1900 viel in den Bau von Strassen investiert wurde, setzte man im steilen Calancatal noch länger auf Saumwege. Nach Landarenca und Braggio wurde noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts statt einer Fahrstrasse ein Saumweg gebaut. In den 1960er Jahren wurden die beiden Gemeinden zudem mit einer Seilbahn erschlossen, nach Braggio führt seit 1995 auch eine Forststrasse. Von einer Talstrasse ist im 16. Jahrhundert die Rede, die faszinierende Bogenbrücke bei Arvigo war einst Teil dieser Talstrasse. Der Bau einer Fahrstrasse 1831 hatte wirtschaftliche Gründe: so konnte man Holz leichter aus dem Tal transportieren. Wer den Zauber der traditionellen Kulturlandschaft aufnehmen möchte macht dies am besten auf der ViaCalanca.